Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI Großer Klang, große Kunst
Ihre Perfektion ist legendär, ebenso ihre Ehrlichkeit: Mit ihren "100 Days of Practice" betrat Hilary Hahn in den Sozialen Medien Neuland, indem sie schonungslos den steinigen Weg offenbarte, der zu technischer Brillanz und einer eigenständigen Interpretation führt – "üben, üben, üben", wie es in dem alten Witz "Können Sie mir sagen, wie ich zur Philharmonie komme", heißt. Zu den anspruchsvollsten Werken der Violinliteratur gehört mit Sicherheit Sibelius‘ hochromantisches Violinkonzert, und es verwundert wenig, dass die amerikanische Spitzengeigerin zu seinen besten Interpretinnen zählt. In Paris wagte sie unter dem Titel "Hahn Solo" vor einiger Zeit sogar eine Aufführung des Violinparts ohne Orchester. In Köln darf Italiens erstes Rundfunkorchester aber mitspielen! Und mit Mussorgskys "Bilder einer Ausstellung" auch noch einen eigenen klangmächtigen Orchesterklassiker beisteuern.
Jean Sibelius "Lemminkäinen zieht heimwärts" op. 22 Nr. 4
Violinkonzert d-Moll op. 47
Modest Mussorgsky/Maurice Ravel "Bilder einer Ausstellung"
Zugaben:
Johann Sebastian Bach Loure & Gigue aus Partita E-Dur für Violine solo BWV 1006 (Hilary Hahn)
Giuseppe Verdi Ouvertüre zu "La forza del destino" (Orchester)
Pietro Macagni Intermezzo aus "Cavalleria rusticana" (Orchester)